Buch über Ernährungspolitik: Innovation sticht Regulierung

Um die Bereitstellung unserer natürlichen Ressourcen finanziell und nachhaltig abzusichern, braucht es mehr als das Ausgleichszahlungs-Modell PES, argumentiert CCRS-Direktor Philipp Aerni in seinem neuen Buch.

Buch über Ernährungspolitik: Innovation sticht Regulierung

Während seines ein Jahr lang dauernden Einsatzes bei der Welternährungsorganisation FAO sammelte Philipp Aerni zahlreiche Eindrücke, die diesen August als Buch veröffentlicht werden. Darin schreibt der Direktor des Centers for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS) an der Universität Zürich über Umweltdienstleistungen und wie deren Nachhaltigkeit mit marktwirtschaftlichen Instrumenten verbessert werden kann.

Dafür kombiniert der Autor Feldforschung mit Erfahrungen aus seiner Zeit bei der FAO, um die Lücke zwischen der Theorie und den Ergebnissen aus der Praxis zu analysieren. Besonders den von der neoklassischen Ökonomie abgeleiteten Payments for Environmental Services (PES) – also Ausgleichszahlungen, die Anreize zur kontinuierlichen Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen schaffen sollen – mangelt es häufig an finanzieller Nachhaltigkeit. Das kann sich ändern, wenn lokale Unternehmer die neu entstandenen Netzwerke dafür nützen, um innovative Märkte für Umweltgüter aufzubauen.

Innovation statt Regulierung fordert der Philipp Aerni daher:

The author calls for a shift of focus from regulation to innovation in projects and policies designed to improve the provision of environmental services. Its spotlight on the positive social impacts of companies that engage in hybrid PES schemes will make the book appealing to practitioners and policymakers alike.

Quelle:

Aerni, Philipp, The Sustainable Provision of Environmental Services. From Regulation to Innovation, Springer, 2015