Ernst Fehr in der NZZ am Sonntag: „Wie werden wir, was wir sind?“

In der NZZ am Sonntag erschien ein Artikel über die Forschungspläne von Ernst Fehr – und warum er nun nach 16 Jahren nur mehr stellvertretender Leiter des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Zürich ist.

Aus dem Text:

“Fehr will der Ökonomie auf kreative Art und Weise neue Antworten auf grosse gesellschaftliche Fragen entlocken. So ist die Rochade am Institut kein Kürzertreten, sondern ein ambitioniertes Anlaufholen. Das Fach will er in zwei Richtungen vorantreiben. Einerseits die wichtige Rolle von sozialen Normen verstehen und untersuchen, wie man den kulturellen Wandel in Gesellschaften und Unternehmen fördern kann. «Eine schlechte Firmenkultur oder eine korrupte Kultur unter Beamten ist schlecht für die ganze Gesellschaft.» Die Ökonomie soll hier Wege aufzei- gen, wie sich dies verändern lasse.

Andererseits ist er überzeugt, dass die Frage, wie der Mensch zu dem wird, was er ist, künftig eine grosse Rolle spielen wird. «Wieso werden die einen soziale Individuen und die anderen zu Kriminellen? Wieso sind die einen grosszügig und die anderen egoistisch? Wieso sind die einen geduldig und diszipliniert, während andere ihren Tagesablauf nicht planen können?» Fehr will ergründen, wie Eltern, Schule und Gesellschaft das Individuum prägen. Man wolle verstehen, wie die Präferenzen der Menschen entstehen. Diese seien in der Ökonomie immer als konstant und gegeben angenommen worden. «Nun ist die Zeit gekommen, dies zu hinterfragen», sagt Fehr.”

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