Empfehlung: Ein weiterer Beitrag zur Debatte um Verkehrslenkung in der NZZ

In der NZZ ist ein weiterer Gastkommentar zum viel diskutierten Thema Verkehrslenkung erschienen. Er betätigt in seiner Argumentation die Forschungsergebnisse von FehrAdvice & Partners: Die Verkehrswissenschaft sollte sich von der Vorstellung eines eng verstandenen Homo oeconomicus verabschieden.

Empfehlung: Ein weiterer Beitrag zur Debatte um Verkehrslenkung in der NZZ

Vor einigen Wochen erschien in der NZZ ein Gastkommentar von Gerhard Fehr zum Thema verkehrslenkende Massnahmen (“Den Homo oeconomicus gibt es nicht – erst recht nicht im Verkehr”). Nun haben die Verkehrsexperten Urs Hafeli und Mark Sieber das von Fehr eingeführte evidenzbasierte Vorgehen beim Konzipieren von Massnahmen aufgenommen und weiter diskutiert.

Sie schreiben:

“Mobilitätsverhalten ist komplexes individuelles und soziales Verhalten. Die Verkehrswissenschaft hat sich schon längst von der Vorstellung eines eng verstandenen Homo oeconomicus verabschiedet.

Entscheidend waren dafür sozialpsychologische und verhaltensökonomische Forschungsergebnisse aus empirischen Studien. Unsere Verkehrsmittelwahl wird nicht in jedem Fall von situationsspezifischen Überlegungen geprägt, sondern kann zum nicht mehr reflektierten Routinehandeln werden. Eine zentrale Rolle spielen dabei die sogenannten «Mobilitätswerkzeuge»: Wer sich ein Auto oder ein GA kauft, wird es auch nutzen – und dies meist häufiger als geplant. Aber eben auch nicht immer und nicht zu jedem Zweck.”

Ueli Haefeli und Mark Sieber: Verkehrslenkung bei Einkaufs- und Freizeitanlagen (NZZ) »